Wohnbauprojekt – Padua
Es gibt Häuser, die beim Betreten der Schwelle sogleich eine Geschichte erzählen. Nicht durch Worte, sondern durch Oberflächen, Lichtspiele und Texturen, die die Identität der Bewohner und die Vision der Planer offenbaren. Dies trifft auf das Haus „Casa GPV“ des Studios für Inneneinrichtung trattosottile aus Padua zu, in dem jede Wahl Teil einer stillen, jedoch aussagekräftigen Erzählung ist. Ein Projekt, das über das Konzept des einfachen Wohnens hinausgeht und effektvolle Faszination und Funktionalität in Einklang bringt.
Jeder Wohnraum wurde so konzipiert, dass er durch Atmosphären nach Maß, besondere Oberflächen und aussagekräftige Materialien Emotionen vermittelt. Die Tapete Grenoble wird mit ihrer traumähnlichen Landschaft aus stilisierten Ästen und Blüten zum effektvollen Mittelpunkt des Wohnzimmers. Sie bekleidet auch die Schiebetür, was die Raumwahrnehmung umso mehr verstärkt. Im Schlafbereich sorgt die Grafik Lilibet mit ihrer stilistischen Variation zum bereits im Tagesbereich präsenten floralen Thema für eine intimere und poetischere Note.
Die Identität von „Casa GPV“ nimmt in einem ununterbrochenen Dialog zwischen technischen Lösungen und ästhetischen Visionen Gestalt an. Ein Ergebnis, das auch dank des Know-hows von Instabilelab möglich wurde, das die Designvorstellungen des Studios trattosottile in maßgeschneiderte Oberflächen und Details umsetzte. Wir haben sie getroffen, um mehr über die Seele dieses Projekts zu erfahren.
– Das Wohnbauprojekt „Casa GPV“ in Padua ist eine originelle Interpretation des Wohnraums, die sowohl dem ästhetischen Empfinden als auch den funktionalen Anforderungen gerecht wird. Was waren die ursprünglichen Leitlinien und wie wurden sie bei der Festlegung der Räumlichkeiten umgesetzt?
Das Projekt „Casa GPV“ zielte darauf ab, einen in der Fläche begrenzten Wohnraum, wie er für eine moderne Wohnung typisch ist, zu optimieren und gleichzeitig dazu seine große ästhetische Wirkung beizubehalten. Eine der größten Herausforderungen war eine sehr auffällige Tür in der Hauptwand des Wohnzimmers, die zum Schlafbereich führt. Um zu verhindern, dass diese Tür die visuelle Kontinuität und Harmonie des Raums unterbricht, haben wir sie mit der gleichen Blumentapete bekleidet, wodurch ein Camouflage-Effekt erzielt wird. Auf diese Weise geht der Tagesbereich nahtlos in den Schlafbereich über.
Und wir haben die vorhandene Einrichtung durch neue, nach Maß gefertigte Elemente ergänzt, die den funktionalen und stilistischen Raumanforderungen gerecht werden. Jeder Raum wurde als kohärente Einheit konzipiert, in der Materialien, Lichtspiele und dekorative Details für eine behagliche und funktionale Atmosphäre zusammenwirken.
– Die Tapete Grenoble verleiht dem Wohnzimmer eine starke, effektvolle Identität, was auch durch die Bekleidung der Schiebetür erzielt wird. Wieso haben Sie sich für diese Grafik entschieden und welche Rolle hatte sie bei der Gestaltung des Tagesbereichs?
Die Wahl fiel fast sofort auf Grenoble: Wir suchten nach einer Grafik, die für visuelle „Fülle“ sorgt, ohne schwer zu wirken, und dieses stilisierte Naturmotiv traf genau ins Schwarze. Die Komposition aus Zweigen und Blüten schafft ein dynamisches und doch ausgewogenes grafisches Design, das der Wand Tiefe verleiht und den Hintergrund in ein Einrichtungselement par excellence verwandelt. Durch die Verkleidung der Tür kommt dem Papier eine noch wichtigere Rolle zuteil, es wird zum Blickfang im Wohnzimmer und trägt zu einer behaglichen und edlen Atmosphäre bei.
– Im Wohnzimmer wurde die Beleuchtung mit Bedacht geplant: Schienen- und Hängeleuchten modulieren die Atmosphäre und heben Dekordetails hervor. Wie dialogisierte das Licht mit der Tapete Grenoble und welche Rolle spielte es bei der Hervorhebung der Grafiken im Raum?
Bei der Lichtgestaltung wurde darauf Wert gelegt, dass jedes Raumelement, einschließlich der Tapete, zur Geltung kommt. Durch die Schienenleuchten konnten wir das Licht präzise lenken, um die Details der Grafik Grenoble in Szene zu setzen und ein leichtes Schattenspiel zu erzeugen, die deren Rhythmus akzentuiert. Die Hängeleuchten über dem Tisch tragen mit ihrem warmem, diffusem Licht dazu bei, dass die Atmosphäre noch weicher und geselliger wirkt. Licht ist in diesem Fall nicht nur zweckdienlich, sondern wird ebenfalls zu einer Designsprache, die das Dekor zur Geltung bringt und Atmosphäre schafft.
– Ein fein durchdachtes technisches Detail ist der Eingriff an der Schiebetür im Wohnzimmer, die im Rahmen einer grafischen Kontinuität mit der Wand verkleidet wurde. Wie wichtig war die Unterstützung von Instabilelab, um diese visuelle und einbautechnische Präzision zu erreichen?
Alle Grafiken von Instabilelab werden als Unikate konzipiert. Dies erklärt, warum sie so unverwechselbar und so beeindruckend sind. Dieser Ansatz erfordert ein hohes Maß an Präzision sowohl bei der Planung als auch beim Einbau. In unserem Fall stellte die Verkleidung der Schiebetür eine echte Herausforderung dar: Wir wollten, dass die Grafik ohne Unterbrechungen und ohne Versatz nahtlos von der Wand zur Tür übergeht. Die technische Unterstützung von Instabilelab war für die Erzielung dieses Ergebnisses von entscheidender Bedeutung: Das Unternehmen stand uns bei der Anpassung der Grafik nach Maß und bei der Verlegung kompetent zur Seite und ermöglichte eine hohe visuelle Genauigkeit.
– Im Schlafbereich erzeugt die Wahl der Grafik Lilibet eine intimere und sanftere Atmosphäre, obgleich einige grafische Elemente des Wohnzimmers harmonisch wieder aufgegriffen werden. Wie hat diese Lösung dazu beigetragen, eine ästhetische Kontinuität mit dem Rest des Hauses zu schaffen, und welche gestalterischen Tricks wurden angewandt, um das Dekorelement mit den Funktionen des Schlafbereichs zu integrieren, wie z. B. Kleiderschrank nach Maß und Home-Office-Ecke?
Mit der Grafik Lilibet wollten wir die florale Stimmung des Wohnzimmers beibehalten, jedoch eine intimere und poetischere Note herbeizaubern. Durch die sanften Farbtöne und das zarte Muster schufen wir ein gemütliches Ambiente, das mit dem Tagesbereich ein Kontinuum bildet. Die Integration mit den Funktionselementen wurde durch ein Design nach Maß erreicht: Der Schrank fügt sich nahtlos in das Dekor ein, während die Home-Office-Ecke diskret abgetrennt wird, ohne die farbliche und formale Kohärenz zu stören. In diesem Raum haben wir auch am Bestehenden gearbeitet: Das maßgefertigte Möbel wurde neu lackiert, um sich an die neue Palette anzupassen, während das neu gewählte Bett die Blautöne der Tapete aufgreift und eine direkte farbliche Verbindung mit dem Wanddekor herstellt. Das Ergebnis ist ein entspannender, funktionsgerechter Raum, der sich perfekt in das Gesamtbild des Hauses einfügt.
– Jede Zusammenarbeit ist eine Gelegenheit, neue Ausdrucksmöglichkeiten zu entdecken. Was hat Sie bei der Zusammenarbeit mit Instabilelab an diesem Projekt am meisten beeindruckt und wie hat dieses Erlebnis Ihre Herangehensweise an die Innenarchitektur beeinflusst oder bereichert?
Der technische und gestalterische Dialog mit Instabilelab war sehr konkret. Dadurch konnten wir mit Grafiken nach Maß arbeiten, die nichts mit der Standardlogik zu tun haben und somit gut zu unserem stets auf die individuelle Gestaltung abzielenden Projektansatz passen. Die Arbeit an komplexen Oberflächen wie Türen und Schränken erfordert Flexibilität und Präzision: Partner zu haben, die diese Art von Anforderungen unterstützen, war ein Mehrwert, der zur Qualität des Endergebnisses beigetragen hat.
Das Projekt „Casa GPV“ des Studios trattosottile zeigt auf anschauliche Weise, wie zeitgenössisches Design räumliche Grenzen in kreative Möglichkeiten verwandeln kann. Jede Projektlösung – von der grafischen Kontinuität zwischen Wand und Schiebetür im Wohnzimmer bis hin zum feinen Übergang zwischen Tages- und Schlafbereich – zeugt von einem ausgereiften und bewussten Umgang mit dem Handwerk des Innenarchitekten.
In diesem Zusammenhang kommt der Auswahl der Grafiken von Instabilelab – Grenoble und Lilibet – eine Schlüsselrolle zu: keine bloßen Dekorelemente, sondern echte narrative Instrumente, die den Charakter von Räumen definieren und die emotionale Wahrnehmung des Ambiente beeinflussen. Die Wirkung des Ergebnisses liegt auch in der Synergie zwischen Designkreativität und Produktionskapazität, mit der wir eine bis ins kleinste Detail gepflegte Vorstellungswelt auf Wände und Oberflächen projiziert haben.
„Casa GPV“ ist ein konkretes Beispiel dafür, wie ein fein kalibriertes Projekt in Kombination mit maßgeschneiderten Lösungen und einer kohärenten Vision selbst kleinen Räumen eine starke, elegante und bewohnbare Identität verleihen kann.